Baubiologisches Sachverständigen Büro
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Formaldehyd

Bei Formaldehyd (Methanal CH2O) handelt es sich um eine farblose stechend riechende leicht flüchtige Chemikalie. Sie dient in wässriger Lösung als Grundsubstanz für viele weitere chemische Verbindungen. Auch in der Natur wird Formaldehyd durch fotochemische Prozesse gebildet. Im menschlichen Körper entsteht Formaldehyd bei der Biosynthese von Aminosäuren, Nukleotiden und Lipiden.

Etwa 50 g Formaldehyd werden pro Tag im menschlichen Körper produziert. Die Leber kann bis zu 20 mg Formaldehyd je Minute abbauen. Die spezifische Formaldehyd-Dehydrogenase führt zu einer Oxidation zu Ameisensäure. Daher kann Formaldehyd im Körper nicht direkt nachgewiesen werden.

Bedingt durch die technischen Eigenschaften ist Formaldehyd in den verschiedensten Produkten und Materialien enthalten. Hierunter werden in der Regel verleimte Produkte aus Holzwerkstoffen, oder Kork verstanden. Jedoch wird Formaldehyd zum Beispiel als Formaldehyd-Harnstoff-Schäume in Ausschäum-Materialien oder als Konservierung-oder Bindemittel bei der Produktion von Farben, Lacken und Parkettsiegeln verwendet. Formaldehydhaltige Bindemittel werden zum Beispiel bei der Produktion von Glaswolle, Steinwolle oder Fasermatten verwendet.

Textilien oder textile Bodenbeläge werden ebenfalls mit Harnstoff Formaldehyd Harzen „veredelt“. Weiterhin kann diese Substanz in Reinigungs-, Pflege-und Desinfektionsmitteln sowie in Kosmetika nachgewiesen werden. Als Hauptverursacher hoher Formaldehydkonzentration in Wohn-und Arbeitsräumen können jedoch Holzwerkstoffplatten angenommen werden.

Krebserregender Stoff

Seit dem 6. Juni 2014 wird Formaldehyd mit der V. 605/2014 von der Europäischen Union und somit auch in Deutschland als krebserregender Stoff in die Kategorie 1B sowie als Mutagen (erbgutverändernder Stoff) der Kategorie 2 eingestuft. Diese Verordnung wurde mit der amtlichen Mitteilung im Bundesgesundheitsblatt 2016 – 59:1040-1044 im April 2016 Bekanntmachung aufgenommen und ein Richtwert I in Höhe von 0,63 µg/m³ festgelegt.

Dieser Wert sollte in einem Innenraum nicht überschritten werden. In vielen Gebäuden können jedoch deutlich höhere Raumluftkonzentrationen festgestellt und nachgewiesen werden.

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